![]() Nach ersten Zählungen 1992 verzeichnete die erste Regionalstadtbahnlinie von Karlsruhe nach Bretten einen Fahrgastzuwachs von mehr als 400% im Vergleich zur vorherigen Bedienung der Strecke durch die DB, bis heute hat sich die Fahrgastzahl sogar mehr als versechsfacht. Begründungen hierfür liegen neben der umsteigefreien Verbindung bis in die Karlsruher Innenstadt unter anderem auch in der Fahrtzeiteinsparung von 15 Minuten auf eine aktuelle Fahrtzeit von 33 Minuten auf der Strecke Bretten - Karlsruhe Marktplatz, aber auch in der besseren Erschließung von Wohngebieten, Schulen und Betrieben durch neue Haltepunkte in Bretten. |
Durch diesen Erfolg der umsteigefreien Verbindung zweier Städte wurde den Verantwortlichen in Politik und bei den beteiligten Unternehmen nahezu aufgedrängt das Regionalstadtbahnangebot zu erweitern. Durch Inkrafttreten des Regionalisierungsgesetzes 1993 und der Gründung des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) im November 1993 mit einem einheitlichen Tarifsystem wurde diese Entwicklung zusätzlich unterstützt. |
![]() Daraus folgend dehnte sich das Regionalstadtbahnnetz sehr schnell nach Bruchsal, Pforzheim, Wörth, Baden-Baden und Eppingen aus. Hierfür wurden weitere Systemwechselstellen eingerichtet. Heute werden nahezu 470 km Schienenstrecke mit Stadtbahnen bedient. Über 260 km davon gehören der AVG, der Rest ist Eigentum der DB Netz AG. Teilweise sind diese Strecken langfristig gepachtet. Die Ziele liegen längst nicht mehr innerhalb der Grenzen des KVV. Ein besonderer Meilenstein war die Regionalstadtbahn nach Heilbronn, die dort wie auch in Karlsruhe in die Innenstadt führt. |
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Am 5. Februar 2004 wurde das 100. Zweisystem-Stadtbahnfahrzeug an die AVG übergeben. Es ist das erste Fahrzeug einer neuen Serie von 16 Einheiten, die 2004 ausgeliefert wurden. In allen Fahrzeugen dieser Serie befinden sich Toiletten, welche durch die inzwischen sehr großen Linienlängen und den daraus folgenden Fahrzeiten notwendig wurden. |